Deutschland und der Rest der Welt ist weiterhin und fast ausschließlich mit der Corona-Pandemie beschäftigt. Andere Themen werden fast vollkommen in den Hintergrund gedrängt.
Und so ist es auch kein Wunder, dass die Medien (und Menschen), jedes Thema rund um Impfstoffe, Lockdown-Verlängerungen etc. zum Anlass nehmen, daraus eine „Nachricht“ zu machen.

In der Zwischenzeit verlieren alle anderen Themen ihre gefühlte Wichtigkeit und Signifikanz. Corona-Berichterstattung über alles. Und so wurde der Impfstoff von AstraZeneca jüngst zur „heißen Nachricht“, weil er ganz furchtbar gefährlich ist. Und Impfungen in Deutschland wurden ruckzuck erstmal ausgesetzt.

Ein anderer Virus bleibt unbehandelt

An der Grenze zu Polen, im Osten der Bundesrepublik, gibt es indes für einen anderen Virus keinen Impfstoff. Nicht von AstraZeneca, nicht von Biontech, kein russischer Sputnik, kein Moderna und wie sie sonst so alle heißen.
Bei der Afrikanischen Schweinepest gibt es lediglich eine „Weiße Zone“, erfunden durch das Ministerium von Frau Julia Klöckner. In dieser Zone wird einfach alles umgebracht, was nur im Entferntesten nach Schwein bzw. Wildschwein aussieht. Weil ein Impfstoff noch in weiter Ferne liegt. Weil nicht die ganze Welt und ihre potenten Pharmaunternehmen nach einem Impfstoff für Schweine sucht.
Wieso auch? Denn in jedem Bericht über die Afrikanische Schweinepest wird der wichtigste Aspekt für den Menschen betont: Die ASP ist für den Menschen ungefährlich. Na, dann brauchen wir uns ja auch nicht beeilen oder groß anstrengen, nicht wahr?

Afrika ist jetzt überall

Die Afrikanische Schweinepest war lange Zeit auf den namensgebenden Kontinent beschränkt, fand ihren Weg durch die Globalisierung aber im Jahr 2007 nach Georgien. Und seit nunmehr 14 Jahren hat sie sich Schritt für Schritt nach Deutschland vorgearbeitet. Aber auch dann brach noch niemand in Eile aus. Impfstoffe zu entwickeln ist teuer. Und dieser ASP Virus auch noch verdammt hartnäckig und kompliziert. Am Ende ist es dann immer „Wirtschaftlicher“, wenn man die Schweine, seien es jetzt Wild- oder Hausschweine, umbringt.
Man nennt das dann „Weiße Zone“, weil es so schön possierlich, reinlich und sauber klingt. Das dort alle Wildschweine ausgerottet werden, egal ob erkrankt oder nicht, ist den Verantwortlichen ziemlich egal. Gibt ja keinen Impfstoff, gell? Wir Menschen sind ja nicht „Schuld“ an der Seuche. Irrtum. Aber das lässt man am besten unter den Tisch fallen. Sollen die Schweine doch selber einen Impfstoff entwickeln.

Weiße Zone in Heinsberg 2020?

Man stelle sich mal vor, die deutsche Regierung hätte im März 2020 einen „Weiße Zone“ um den Kreis Heinsberg gezogen. Dem ersten dicken „Hotspot“ in Deutschland während der Corona-Pandemie. Kein Impfstoff in Sicht …also bitte mal den Landkreis abriegeln und alle umbringen, die für den Virus empfänglich sind.
Undenkbar, nicht wahr? Menschen kann man doch nicht umbringen. Jawohl, das wäre Mord. Und genau das passiert weiterhin auch im Osten unserer Republik. Mord an Wildschweinen. Und kein Weltkonzern wie AstraZeneca in Sicht, der dem Morden mit einem halbwegs wirksamen Impfstoff entgegentritt.
Warum? Sind halt nur Schweine. Ist nicht wirtschaftlich. Kann man kein Geld mit verdienen. Und vor allen Dingen: es ist für den Menschen ungefährlich.
Noch …
In der Zwischenzeit können wir ja alle nochmal die Ineffektivität und verdammt hohe Mortalitätsrate des Covid Impfstoff von AstraZeneca debattieren.