Hier an der deutsch-niederländischen Grenze im Kreis Heinsberg gibt es sehr wenig Wald. Tatsächlich hat der Kreis Heinsberg einen Waldanteil von gerade einmal 9,9 % seiner Gesamtfläche.
Wildschweine sind Tiere des Waldes, wenn sie denn noch welchen finden. Im Kreis Heinsberg sind sie daher recht selten zu erblicken. Auch, weil in Deutschland Wildschweine ganzjährig bejagt werden dürfen. Egal, wie hoch die eigentliche Tierdichte im jeweiligen Gebiet ist.

Und so ist es kein Wunder, dass auf unseren Exkursionen im Grenzgebiet uns auf der deutschen Seite mehr Ansitze/Hochsitze für Jäger begegnen, als Tiere bzw. Wildschweine. Die mörderischen Grünröcke Deutschlands haben alles fest im Griff. Und die Rückendeckung der Politik und Behörden. Warum? Weil sie genug Lobbyeinfluss haben und selber in besagter Politik und den Behörden tätig sind.

Wie erfrischend sind da doch unsere niederländischen Nachbarn. Nicht nur haben sie ihren Teil des Gebietes vom Naturpark de Meinweg als Nationalpark erklärt. Nein, in den Niederlanden ist die Jagd weitestgehend abgeschafft.

Und trotzdem hört man von dort keine Horrormeldungen von tausenden von Wildschweinen, die alle Felder plündern oder die Städte verunsichern.
Aber der deutsche Michel, der braucht Recht und Zucht und Ordnung. Und gefühlte 100%ige Sicherheit. Die alleinige, hypothetische Vorstellung, dass die Wildschweine sich explosionsartig vermehren, treibt ihm den Angstschweiß auf die Stirn. Denn schon ein paar zugereiste Wölfe lassen unsere Landwirtschafts- und angebliche Tierschutzministerin Frau Klöckner zum Halali blasen. Nieder mit den Wölfen. Und mit den Wildschweinen sowieso.

Unser heutiges Video zeigt Aufnahmen aus dem niederländischen Nationalpark. Nicht nur Wildschweine. Aufgrund des langen Zoombereiches der verwendeten Kamera und des Hundebegleiters, sind die Aufnahmen teils etwas „verwackelt“. Wir hoffen dennoch, dass Euch die Originalaufnahmen erfreuen werden.