Die Tibetan Schweine sind hervorragend angepasst an das kalte Klima hoch auf dem Qinghai-Tibet Plateau (2900 – 4100 Meter über dem Meeresspiegel) in Tibet.

Sie leben dort frei laufend das ganze Jahr, dies wird heutzutage aber nur für einen kleinen Teil der Population gelten.

Diese Schweinerasse hat sich auch körperlich an seine Umgebung angepasst. Die Tibetan  besitzen ein größeres, stärkeres Herz und dickwandige Lungenbläschen und haben eine vermehrte Kapillarbildung, um den Sauerstoffmangel auszugleichen.

Das Verbreitungsgebiet dieser einheimischen tibetanischen Schweinerasse liegt vor allem in der Nähe des Bramaputra Flusses und den Gebieten um die Flüsse Nu, Lanlun und Jinsha im Osten Tibets, die Waldgebieten und Tälern.

Als Nahrung dienen nur Sträucher oder Stängel, Wurzeln und Samen von Wildpflanzen. Aufgrund dieser extrem ballaststoffreichen Nahrungszusammensetzung entwickelte das Tier, im Gegensatz zu anderen Schweinen, eine längere Darmlänge und es kann Fettreserven im Körper speichern.

Das Tibetan besitzt einen kleinen Körperbau (ca. 35 kg), wobei die Schulterhöhe niedriger ist als das Hinterteil, schmaler Kopf mit langer, gerader Schnauze, dichte Behaarung als Schutz gegen die UV-Strahlung im Hochland. Die Haut- und Borstenfarbe ist schwarz. Die durchschnittliche Wurfgröße beträgt 5 Jungtiere.

Das Tibetan ist zur Basis einer speziellen Industrie in der Stadt Nyingchi in der autonomen Region Tibet geworden, die das Einkommen der örtlichen Bauern und Hirten steigert. Die lokale Regierung errichtete einen Industriepark im Bezirk Kongpo’gyada der Stadt, einem Kerngebiet der tibetischen Schweinezucht.

1993 hat das ehemalige Tierzuchtamt der autonomen Region den Kreis Kongpo’gyada offiziell als Schutzgebiet für die ursprüngliche Rasse ausgewiesen. Nach 10 Jahren Arbeit wurde die Reinheit und Qualität der Rasse stark verbessert und der Markt hat begonnen zu reifen.

Es wird angenommen, dass tibetische Schweine aufgrund ihrer besonderen Lebensbedingungen reichere Nährstoffe, mehr Protein und weniger Cholesterin als andere Schweinerassen enthalten.

Bildquelle(n):

Beitragsbild – Breeds of livestock