Es wird auch Suino Sardo bzw. Porcu Sardu genannt und stammt von der Insel Sardinien/Italien. Dort vor allem in der Provinz Ogliastra und Nuoro sowie Medio Campidano und Sassari und Sarrabus-Gerrei. Sie wurde erst 2006 offiziell anerkannt und ein Herdbuch eröffnet.

Fundstücke von Knochen und schweineähnliche Bronzefiguren zeigen, dass die Schweinezucht auf der Insel Sardinien weit in die Geschichte zurückreicht. Kein Wunder, da zu dieser Zeit weitreichende Eichenwälder existierten. Sarda Schweine und Wildschweine leben dort Seite an Seite. Es wurde durch Untersuchungen festgestellt, dass das Sarda Schwein der Unterart Sus scrofa meridionalis angehört.

Sie werden ausschließlich im Freien gehalten und ernähren sich in den bewaldeten Berggebieten von Eicheln, Buchäcker und Haselnüssen sowie Wurzeln. Es wird nur im Sommer, wenn die Nahrung mit Baumfrüchten knapp wird, zugefüttert. Dadurch das keine Kontrolle stattfindet, vermischen sich die Sarda mit wilden Schweinen und dadurch entsteht eine Vielzahl an unterschiedlichen Erscheinungsbildern. 

Es ist eine eher kleine Schweineart, es können Steh- und Hängeohren vorkommen sowie Trottels (Hautlappen am Kinn). Der Kopf ist mittelgroß, mit gerader Schnauze. Die Farbe ist schwarz, grau oder gelbbraun, entweder einfarbig oder gefleckt. Die Behaarung ist dicht, lang, rau und bildet einen Kamm auf dem Rücken. Auffällig ist der Schwanz mit langer Behaarung, der fast an einen Pferdeschwanz erinnert. Ausgewachsen erreichen sie ein Gewicht von 70 – 100 kg.

Bildquelle(n):

Beitragsbild (links) – Livestock of the world

Beitragsbild (rechts) – Wikipedia