đ **Welthungertag đ„Łđ â Wer hungert, wer frisst?**
Am heutigen Welthungertag wollen wir den Blick nicht nur auf Menschen richten, die leiden, sondern auch auf die Tiere, die in der Massentierhaltung fĂŒr unsere Teller ausgebeutet werden.
Millionen Kinder in der Welt, alte und kranke Menschen leiden an Hunger â wĂ€hrend gleichzeitig enorme Mengen an pflanzlichen Futtermitteln angebaut werden, um Tiere in StĂ€llen zu mĂ€sten. Mais, Soja, Getreide â all das könnte direkt Menschen ernĂ€hren, doch es landet in den Futtertrögen von Mastschweinen, Legehennen und Mastrindern.
Die Folgen sind verheerend: Hunger, UnterernĂ€hrung und Krankheit treffen die SchwĂ€chsten, wĂ€hrend die Massentierhaltung nicht nur Tieren Leid zufĂŒgt, sondern auch die Umwelt zerstört. Felder werden monokulturell bewirtschaftet, WĂ€lder gerodet, Böden ausgelaugt, Wasser verschmutzt â alles nur, um Tiere mit Nahrung zu versorgen, die wir selbst konsumieren könnten.
Und wĂ€hrend diese Ressourcen verschwendet werden, landen in den IndustrielĂ€ndern viele Nahrungsmittel im MĂŒll. Obst, GemĂŒse, Brot â tonnenweise. Gleichzeitig hungern Menschen und Tiere gleichermaĂen.
Doch anstatt nachhaltige Alternativen zu fördern, beschlieĂt die EU nun, dass Hersteller pflanzlicher Produkte Begriffe wie âVeggie-Wurstâ oder âSojamilchâ nicht mehr verwenden dĂŒrfen â aus angeblicher Sorge, Verbraucher könnten Tier- und Pflanzenprodukte verwechseln. Ein absurdes Argument, das die Intelligenz der Verbraucher beleidigt und allein der Tierindustrie nutzt. Dieses Verbot bremst den dringend nötigen Wandel hin zu einer pflanzlicheren ErnĂ€hrung â und steht im krassen Widerspruch zu dem Umdenken, das der Welthungertag anstoĂen will.
Sollte man sich nicht die Frage stellen, ob es Sinn macht, Fleisch zu konsumieren, das durch pflanzliche Futtermittel âerzeugtâ wurde, anstatt die pflanzlichen Nahrungsmittel direkt zu essen?
Tierrechte, Umweltschutz und globale ErnĂ€hrungsgerechtigkeit hĂ€ngen untrennbar zusammen. Wer MitgefĂŒhl zeigt, darf nicht nur an die Tiere denken, die in StĂ€llen leiden, sondern auch an die Kinder, die alten und kranken Menschen, die hungern, wĂ€hrend dieselben pflanzlichen Ressourcen verschwendet werden.
Die Botschaft ist klar: Wir mĂŒssen unsere ErnĂ€hrung radikal ĂŒberdenken â weniger Tierprodukte, mehr pflanzliche Lebensmittel, bessere Verteilung und weniger Verschwendung. So können wir das Leiden der SchwĂ€chsten â Menschen wie Tiere â deutlich reduzieren.
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