Auf den ersten Blick denken wir Menschen: meine Güte die armen Schweine haben ja kaum Borsten – denen muss doch verdammt kalt sein.
Und vor dem geistigen Auge fange ich dann an, mir unseren Gandhi in einem Mäntelchen vorzustellen und fange an zu lachen.

Wenn man genau hinsieht, hat Gandhi ordentlich Borsten zu bieten. Tatsächlich brauchen unsere 3 Schweine weder Mäntelchen oder Ohrenschützer. Sie sind hart im nehmen, haben es durch die Freiheit, die wir ihnen bieten auch so gelernt. Sie konnten von Anfang an entscheiden, wann und wo sie sein wollen. Draußen sein oder doch im Stall und im Stroh? Und zitternd vor Kälte habe ich sie noch nie erlebt.

Erst gestern waren alle drei trotz Neuschnee lange draußen unterwegs. Und das ist auch gut so: denn Bewegung ist die beste Medizin gegen Kälte. Freya ist selbst ohne mit der Wimper zu zucken durch den gefroreren Teil der Wiese gestapft auf dem nun zugefrorene Pfützen sind. Klar, sie müssen sich vorsichtig bewegen, weil die aufgewühlte Erde natürlich hart ist. Aber sie bekommen das hin.

Unsere Schweine leben ganzjährig im Freien. Haben Entscheidungsfreiheit und beweisen jeden Tag, dass auch unsere “hochgezüchteten” Haussschweine bestens mit den Wetterbedingungen in Deutschland zurecht kommen. Eine trockene Hütte mit Stroh bzw. Stall mit Stroh reicht.

Im Moment schlafen unsere drei Schützlinge getrennt von einander im neuen Stall: ein Beweis, dass es ihnen eher zu warm ist. Denn sonst würden sie sich gegenseitig wärmen, indem sie sich eng zusammen legen.

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