🐔 Oink Kikeriki zum Sonntag #18
Kleingruppenhaltung – Ein Käfig bleibt ein Käfig.
Von Calla – Henne mit Haltung, Charme und einem siebten Sinn für Etikettenschwindel
Hallo, ihr Lieben.
Ich bin Calla.
Einst Legehenne in einem System, das mich „leistungsstark“ nannte.
Heute freie Feder, kluge Kritikerin – und Sprachrohr für Millionen von Schwestern.
Lasst uns reden.
Über „Kleingruppenhaltung“.
💬 Klingt doch gar nicht so schlimm, oder?
„Kleingruppe“.
Fast wie Kaffeekränzchen.
Ein bisschen mehr Platz. Ein bisschen mehr Nest.
Ein bisschen weniger Käfig?
❌ Denkste.
🐣 Die Wahrheit ist:
Kleingruppenhaltung ist die Fortsetzung der Käfighaltung mit anderem Namen.
Gitter bleiben Gitter.
Stahl bleibt Stahl.
Und 750 Quadratzentimeter pro Henne bleiben… nicht einmal ein A4-Blatt.
Wir picken, was wir finden.
Wir flattern, so weit es geht – und das ist nicht weit.
Wir konkurrieren um Nester, Sitzstangen, Futter.
Wir leben in Etagen.
Nicht in Freiheit.
📦 Man nennt es jetzt „ausgestaltet“.
Aber das ist Kosmetik.
Ein Käfig mit Sitzstange ist noch immer ein Käfig.
Nur mit Deko.
🥚 Und warum das alles?
Weil wir Eier legen.
Täglich.
Bis wir aufgebraucht sind.
Dann holt man uns.
Still, schnell, effizient.
🌱 Ich wünsche mir mehr als das.
Für mich.
Für meine Schwestern.
Für jedes Lebewesen, das lebt, nicht funktioniert.
💛 Fazit von Calla:
Ein System, das Schmerz umetikettiert, wird nicht besser – nur geschickter.
Käfighaltung ist Unrecht.
Egal, wie man sie nennt.
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